Alkopops sind alkoholische Mischgetränke, die durch ihren süßen Geschmack und ihre bunte Aufmachung vor allem bei Jugendlichen beliebt sind. Sie werden auch als Premixgetränke, Ready-to-Drink (RTD) oder Designer Drinks bezeichnet. Die VSZ erklärt, warum sie so gefährlich sind.
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Was viele nicht wissen: Alkopops haben es in sich. Sie enthalten nicht nur viel Zucker, sondern oft auch eine beträchtliche Menge Alkohol. Der hohe Zuckergehalt überdeckt den Alkoholgeschmack, was dazu führen kann, dass man mehr trinkt als beabsichtigt und die Wirkung des Alkohols unterschätzt. Die Mischung mit Zucker und Kohlensäure lässt darüber hinaus den Alkohol schneller ins Blut übergehen und verstärkt so den Rausch.
Neben der alkoholischen Komponente (Spirituose, Wein, Fruchtwein oder Bier) sind in diesen Getränken Wasser, Limonade oder Saft sowie nicht unerhebliche Mengen an Zucker enthalten. Weitere Bestandteile können Farbstoffe, Aromastoffe und Konservierungsstoffe sein. Nicht selten werden auch Substanzen wie Koffein und Taurin zugemischt.
Die Gefahren von Alkopops
- Hoher Alkoholkonsum: Alkopops enthalten in der Regel zwischen 4 und 7 Volumenprozent Alkohol. Das mag nicht viel erscheinen, aber aufgrund des süßen Geschmacks konsumiert man oft größere Mengen, was schnell zu einem hohen Alkoholkonsum führt.
- Zuckerkrankheit: Alkopops enthalten viel Zucker. Regelmäßiger Konsum kann zu Übergewicht und im schlimmsten Fall zu Zuckerkrankheit führen.
- Komasaufen: Alkopops sind besonders gefährlich für junge Menschen, da diese die Wirkung des Alkohols oft nicht richtig einschätzen können. Es besteht die Gefahr, dass sie zu viel trinken und im schlimmsten Fall ins Koma fallen.
- Psychische Probleme: Studien haben gezeigt, dass regelmäßiger Alkopop-Konsum das Risiko für Depressionen und Angststörungen erhöhen kann.
- Abhängigkeit: Alkopops können aufgrund des hohen Zucker- und Alkoholgehalts süchtig machen.
Gesetzgebung in Belgien
In Belgien ist es verboten Alkohol an Minderjährige zu verkaufen, auszuschenken oder anzubieten. Ausgenommen sind Bier und Wein, die an Jugendliche ab 16 Jahren ausgeschenkt und verkauft werden dürfen. Die Gesetzesänderung stellt klar, dass Biere, denen Spirituosen oder Spirituosenaromen zugesetzt wurden, und Weine, denen Alkohol zugesetzt wurde, nicht unter diese Ausnahme fallen.
Seit dem 1. Juli 2024 sieht das geänderte Gesetz außerdem Folgendes vor:
- Das Verbot des Verkaufs von Alkohol über Verkaufsautomaten;
- Das Verbot des Verkaufs von Alkohol in Krankenhäusern (mit Ausnahme von ungekühltem Bier und ungekühltem Wein und mit Ausnahme des Konsums vor Ort in der Cafeteria)“;
- Das Verbot des Verkaufs alkoholischer Getränke zwischen 22 Uhr und 7 Uhr an Tankstellen entlang von Schnellstraßen mit Ausnahme der Vermarktung in Raststätten für den Verzehr an Ort und Stelle. Die Ausnahme bedeutet, dass die Verkäufer die alkoholischen Getränke nach dem Verkauf öffnen müssen, damit der Konsum tatsächlich an Ort und Stelle stattfindet.
Vorbeugung
Es ist wichtig, junge Menschen über die Gefahren von Alkopops aufzuklären. Eltern, Lehrer und andere Bezugspersonen spielen dabei eine wichtige Rolle. Daher sollten auch die Erwachsenen mit gutem Beispiel vorangehen und einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol pflegen.
Fazit
Alkopops sind eine Gefahr für die Gesundheit junger Menschen. Sie enthalten viel Zucker und Alkohol, was zu Übergewicht, Zuckerkrankheit, Alkoholvergiftung und im schlimmsten Fall zum Tod führen kann. Es ist wichtig, dass wir uns der Gefahren von Alkopops bewusst sind und junge Menschen darüber aufklären. Nur so können wir verhindern, dass sie zu Opfern dieser süßen Verführer werden.
Zusätzliche Informationen:
Informationen zur Alkoholgesetzgebung in Belgien finden Sie hier >>>