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Earth Overshoot Day

Ab jetzt leben wir auf Pump: am 1. August 2024 ist der Earth Overshoot Day, zu Deutsch „Welterschöpfungstag“ Dies bedeutet, dass die Menschheit in gerade einmal sieben Monaten die Gesamtleistung der Natur auf unserem Planeten aufgebraucht hat.

Inhaltsverzeichnis

Das Global Footprint Network berechnet in jedem Jahr die auf der Erde verfügbare Biokapazität und stellt sie dem ökologischen Fußabdruck gegenüber. Ist der Fußabdruck größer als die Biokapazität, dann spricht man von einem „Overshoot“, der ökologischen Überschuldung. Somit lebt die Menschheit ab dem 01. August über ihre Verhältnisse.

Im Moment beansprucht die gesamte Menschheit bereits so viele Ressourcen, dass es 1,75 Erden bedürfte, um diese nachhaltig bereitzustellen. Bei bestehenden Trends wird die ökologische Schuld um 2030 bereits einen ganzen zusätzlichen Planeten ausmachen.

 

Belgien kein Musterbeispiel

Der ökologische Fußabdruck des Durchschnittsbelgiers liegt bei 6,5 Hektar, während der Weltdurchschnitt bei 2,6 liegt. Belgien gehört zu den Ländern auf der Welt, die ihren “nationalen” Overshoot Day schon sehr früh im Kalenderjahr erreichen. Dieses Jahr war es der 23. März. Würden alle Menschen so leben wie ein Durchschnittsbelgier, dann würde die Menschheit mindestens 4,3 Erd-Planeten benötigen, um ihre Bedürfnisse zu befriedigen

Die Plattform Footprint fordert verbindliche Pläne, um den ökologischen Fußabdruck EU-weit auf ein nachhaltiges Niveau zu verkleinern – insbesondere durch Reduktion der CO2-Emissionen und ein Eindämmen des naturzerstörenden Ressourcenverbrauchs auch bei nachwachsenden Rohstoffen.

Global Footprint Network www.footprintnetwork.org.

Die Folgen

Die ökologischen Folgen sind schon seit Jahren spürbar: Urwaldzerstörung, Bodenerosion, Schwund der Artenvielfalt sowie die stete Zunahme von CO2 in der Atmosphäre.

„Wir gehen täglich unverantwortlich mit unserem Planeten um. Kein Wunder, wenn Wetterextreme auch hier bei uns in Mitteleuropa weiter zunehmen“, warnt Bernd Lorch, der Geschäftsführer der VSZ. „Das haben uns die letzten Jahre auf dramatische Weise verdeutlicht.“

 

Was kann ich tun?

Zunächst wäre es interessant, seinen eigenen ökologischen Fußabdruck zu berechnen. Wer Internetverbindung hat, der wird im Netz fündig. Zum Beispiel unter folgendem Link: http://www.fussabdruck.de

Aber auch der WWF und Footprintnetwork sind interessante Portale, die Lösungsansätze liefern, um seinen ökologischen Fußabdruck zu verringern.

Aber auch konkret können wir täglich etwas für unseren Planeten tun:

  • Wie zum Beispiel die Heizung um ein Grad heruntersetzen,
  • nur kurz duschen,
  • sein Handy nicht länger als nötig laden,
  • öffentliche Verkehrsmittel nutzen,
  • wenn möglich, nicht allein und vor allem langsamer mit dem Auto fahren,
  • das Fliegen drastisch reduzieren,
  • weniger Fleisch essen, dafür mehr Obst und Gemüse aus regionalem und biologischem Anbau,
  • …und sein Kaufverhalten überdenken, indem ich weniger und dafür aber länger haltbare Dinge einkaufe.

 

Weiterführende Links: WWF & Footprintnetwork (EN)

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