Eine Reiseapotheke gehört in jedes Gepäck. Was darin sein sollte, hängt vom Reiseziel, der Reisedauer und der Reiseart ab. Die Verbraucherschutzzentrale gibt Tipps, was in die Grundausstattung einer Reiseapotheke unbedingt hineingehört.
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Elsass nicht gleich Indien
Zunächst ist es wichtig klarzustellen, wohin die Reise geht. Es ist ein Unterschied, ob Sie den Urlaub mit der Familie an der Nordseeküste oder im Süden verbringen oder eine Trekking-Tour in Mittelamerika planen.
Zur Grundausstattung gehören:
- Desinfektionsmittel
- eine sterile Pinzette und eine saubere Schere
- Tape, Pflaster, Mullbinden und sterile Wundkompressen
- Schmerzmittel wie Paracetamol (hilft gegen Kopf- oder Wundschmerzen; auch bei Entzündungen)
- Mittel gegen Durchfall
- Sonnenschutz (auch Après-Soleil) und Salben gegen Insektenstiche
- medizinische Mundschutzmasken oder FFP2-Masken
Tape ist ein kleiner Alleskönner. In Kombination mit Kompressen lassen sich damit Pflaster in allen Größen basteln.
Mit einer guten Nahrungsmittelhygiene lassen sich Darminfektionen in vielen Fällen vermeiden. Was zu beachten ist: Generell sollte man um Imbissständen in warmen Ländern einen größeren Bogen machen. Und da Leitungswasser häufig nicht genügend gereinigt ist, am besten Wasser nur aus Flaschen trinken. Und für diejenigen, die eine Fernreise antreten, lautet die Devise: „cook it, peel it or forget it!“. Also: am besten nur gekochte oder gebratene Lebensmittel zu sich nehmen oder geschältes Obst oder Gemüse. Und wenn nicht, dann eben stehen lassen
Vorsicht ist geboten, wenn Sie Medikamente am Urlaubsort kaufen. Vieles scheitert nämlich bereits an den Sprachbarrieren. Da sollte man schon die Landessprache recht gut beherrschen.
Weitere Tipps
- Zunächst sollte ein jeder darauf achten, auch seine persönlichen Medikamente einzupacken, insbesondere rezeptpflichtige Medikamente sollten Sie in ausreichender Menge bei sich tragen, falls der Koffer mal nicht oder erst später ankommt.
- Bei Reisen in den Süden oder in ferne Länder, sollten die wichtigsten Impfungen einem gründlichen Check unterzogen werden, wie z.B. Tetanus, Polio und Diphtherie.
- Wenn Kleinkinder mitreisen, vergessen Sie ebenfalls nicht Saft oder Zäpfchen gegen Übelkeit, Fieber- und Schmerzzäpfchen vorzusehen. Und wenn Sie sich nicht sicher sind, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Eine umfangreichere Checkliste finden Sie bei der ABDA (Bundesvereinigung deutsche Apothekerverbände).