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Hitzeschutz-Tipps für kühlere Innenräume

Einen verregneten Sommer mag niemand. Aber gerade in diesem Sommer können wir uns über einen Mangel an Sonne nicht beklagen. Dabei wird es auch drinnen oft unerträglich heiß. Kreislaufbeschwerden und schlechter Schlaf sind oft die Folge. Die VSZ gibt Ihnen einige Hitzeschutz-Tipps für kühlere Innenräume im Sommer.

Inhaltsverzeichnis

Lüften, wann und wie?

Besonders unterm Dach wird es bei sommerlichen Temperaturen oft unerträglich heiß. Deshalb sollten Sie unbedingt den richtigen Zeitpunkt wählen, um zu lüften. 

  1. Tagsüber Fenster und Türen schließen, damit die warme Luft gar nicht erst in die Wohnung gelangt.
  2. Lüften Sie erst, sobald die Temperatur draußen niedriger ist als drinnen: meist abends oder am frühen Morgen (ideal ist Nachtlüftung). Vergessen Sie nicht, die Fenster wieder zu schließen, sobald die Temperatur steigt!
  3. Die Fenster und Türen weit und lange öffnen, damit der Durchzug die Innenräume gründlich abkühlen kann.

Elektrogeräte ausschalten

Aber nicht nur die Sonne treibt drinnen die Temperatur in die Höhe. Elektrogeräte im Dauerbetrieb, wie Kühlschränke, Gefriertruhen, Fernseher oder Computer, Lampen usw., produzieren ebenfalls Wärme. Wenn Sie diese Geräte für längere Zeit nicht nutzen, sollten Sie den Stecker ziehen und sie nicht im Stand-by-Modus lassen.

Sonnenschutz am Fenster

Die Hitze dringt vor allem durch Fenster und Dachfenster ein. Wenn möglich, sollte man einen Sonnenschutz außen anbringen, damit die Wärme auch außen bleibt. Eine günstige und schnelle Lösung ist folgende: Hängen Sie ein weißes Tuch außen vor das Fenster.

Ist es nicht möglich außen einen Sonnenschutz anzubringen, sollten Sie ein System wählen mit weißen oder reflektierenden Oberflächen, das so wenig transparent wie möglich ist. Je mehr Licht nach außen reflektiert wird, umso besser der Hitzeschutz. Reflektieren Rollos, Gardinen, oder Stores die Sonnenstrahlung nicht nach außen, ist ihre Wirkung nur gering. Ideal als Hitzeschutz sind außenliegende Raffstores oder Rollläden. Diese lassen sich manchmal nachträglich anbringen. Sind Sie Mieter, müssen Sie vorher Ihre Vermieter um Erlaubnis fragen.

Die Lamellen von Raffstores (ähnlich zu Jalousien) schützen nicht nur vor Sonne, sondern lassen auch noch einen Ausblick nach draußen zu. Heruntergelassene Rollläden dagegen verhindern den Blick nach draußen. Rollläden können dafür zusätzlich vor Einbruch und im Winter etwas vor unerwünschten Wärmeverlusten schützen. Besonders effektiv sind Raffstores oder Rollläden in Verbindung mit einer automatischen Steuerung durch Licht-, Temperatur- und Wettersensoren.

Weitaus günstiger sind Sonnenschutzfolien. Sie werden von außen auf das Glas des Fensters angebracht. Allerdings sind die Folien unterschiedlich stark getönt und halten so auch das sichtbare Licht ab. Das bedeutet, dass es drinnen zwar kühler ist, jedoch abends in der Wohnung früher dunkel wird.

Ventilator oder Klimagerät

Und schließlich gibt es auch noch die Möglichkeit, die Wohnung durch einen Ventilator oder ein Klimagerät zu kühlen. Ventilatoren sind die günstigere Alternative. Bewegte Luft fühlt sich kühler an als stehende Luft. Ventilatoren gibt es schon ab etwa 25 Euro zu kaufen, während ein mobiles Raumklimagerät dagegen zwischen 500 und 1.000 Euro kosten kann. Bei einem Ventilator müssen Sie im Jahr mit zusätzlichen Stromkosten von 10 bis 15 Euro rechnen (bei circa 500 Betriebsstunden). Ein Klimagerät kostet Sie je nach Modell zusätzliche 100 bis 200 Euro im Jahr.

Alle Hitzeschutz-Tipps auf einen Blick

  • Morgens/Nachts lange und viel lüften, tagsüber das Gebäude möglichst luftdicht verriegeln.
  • Elektrogeräte sorgen auch im Standby für Wärme, möglichst ganz abschalten.
  • Fenster sind ein Schwachpunkt jeglicher Isolierung. Durch reflektierende Oberflächen, Jalousien, Rollläden, simple Abdeckungen, … lässt sich die durchdringende Hitze trotzdem reduzieren.
  • Ventilatoren und Klimageräte kühlen gut, haben jedoch laufende Kosten (und je nach Gerät störende Geräuschkulissen)

Weiterführende Informationen finden Sie bei der Verbraucherzentrale NRW

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