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Elektroschrott steigt weiter an

Laut einem neuen UN-Bericht sind die Mengen an Elektroschrott weltweit angestiegen, während das Recycling dieser Geräte deutlich hinterherhinkt. Allein im Jahr 2022 wurden global rekordverdächtige 62 Millionen Tonnen Elektroschrott produziert. Die VSZ sagt Ihnen welche Tipps nützen.

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Nach Angaben von Experten ist das Recyclen von Elektroschrott ein großes Problem. „Nur 22,3 Prozent des Elektroschrotts wurden weltweit im Jahr 2022 nachweislich gesammelt und ordnungsgemäß aufgearbeitet“ schreibt die Frankfurter Rundschau.

  

Warum wird so wenig Elektroschrott recycelt?

Nach Angaben der Experten liege dies zum Teil an einer unzureichenden bis fehlenden Gesetzgebung zum Thema „Recyclen“ und zum anderen an der fehlenden Infrastruktur in vielen Teilen der Welt.

Hinzu kommt, dass viele Elektrogeräte nicht so einfach zu reparieren sind, weil sie zum Beispiel verklebt statt verschraubt sind, was oft aus Kostengründen geschieht. Hier fordern die Experten innovative Lösungen im Produktdesign und bei den Recyclingprozessen.

  

Belgien ist kein guter Schüler

Belgien steht ebenfalls vor Herausforderungen im Umgang mit Elektroschrott. Pro Person werden durchschnittlich 23,5 Kilo Elektromüll pro Jahr produziert, deutlich mehr als der europäische Durchschnitt von 17,6 Kilogramm. Besonders kleine Elektrogeräte machen einen großen Teil des Elektroschrotts aus. Das Unternehmen Recupel, das für das Einsammeln des Elektroschrotts in Belgien zuständig ist, sagt, dass 50 % aller Elektrogeräte in Belgien korrekt eingesammelt werden und von diesen 50 % werden wiederum 80 % recycelt.

Laut einer Studie, die Recupel letzten Herbst durchgeführt hat, wurde deutlich, dass vier von zehn Befragten (43 Prozent), kleine elektrische oder elektronische Geräte in den Restmüll werfen, statt die Sachen im Container-Park zu entsorgen.

  

Warum landen kleine Elektrogeräte im Hausmüll?

Sowohl der UN-Bericht als auch Recupel sagen, dass hier oftmals Unwissenheit im Spiel ist. Viele Menschen denken, dass kleine Komponenten wie Lämpchen oder Kabel keine Elektrogeräte seien oder glauben fälschlicherweise, dass der Hausmüll nach der Abholung sortiert würde. In Wirklichkeit landet der Großteil des Hausmülls jedoch in Müllverbrennungsanlagen.

 

Was passiert mit Elektroschrott, der nicht korrekt eingesammelt wird?

Ein Großteil des Elektroschrotts landet immer noch illegal als Gebrauchtware getarnt in China oder in Entwicklungsländern in Afrika, wo sie auf Mülldeponien landen. Die Auswirkungen für die Menschen und für die Umwelt sind verheerend.

 

Wie können Verbraucher Elektroschrott vermeiden?

  • Nachdenken: Brauche ich wirklich dieses neue Gerät oder ein neues Smartphone? Elektroschrott vermeiden, wo es nur immer geht.
  • Reparieren: Auch in Ostbelgien gibt es immer mehr Repair-Cafés, so u.a. in Kettenis, Mürringen und Sankt Vith.
  • Verkaufen: Wer sich etwas „Neues“ geleistet hat, kann das alte verkaufen, wenn es noch funktioniert.
  • Entsorgen: Alles war Kabel hat, von der Batterie oder Akkus bis hin zu großen Elektrogeräten. Die richtige Entsorgung ist der Weg zum Container-Park. Jede Gemeinde verfügt über so genannte „Entsorgungsstationen“. Hier werden die Elektrogeräte durch das Unternehmen Recupel eingesammelt und fachgerecht entsorgt.

Besonders wichtig:

Keine Elektrogeräte in den Restmüll werfen, seien diese auch noch so winzig!

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