Am 2. September beginnt erneut der Schulalltag in der DG. Dann geht es wieder mit dem Auto, dem Bus, zu Fuß oder auch mit dem Fahrrad zur Schule. Die VSZ gibt Tipps, wie die Kinder den Schulweg sicher zurücklegen können.
Inhaltsverzeichnis
Ob mit dem Fahrrad oder zu Fuß, die Kinder brauchen ein bisschen Vorbereitung. Nachfolgend finden Sie ein paar Tipps, um die Sicherheit Ihrer Kinder auf dem Schulweg zu gewährleisten:
Sicherer Weg
Planen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind einen sicheren Weg zur Schule. Der kürzeste Weg ist nicht automatisch der sicherste. Wählen Sie Straßen mit weniger Verkehr und möglichst wenig Kreuzungen. Ein kleiner Umweg kann sich lohnen, wenn der Weg zur Schule dadurch entspannter und sicherer wird.
Am besten sollten Sie den Weg vorher mit dem Kind abgehen. Dabei können Sie es bereits auf mögliche Gefahrenquellen aufmerksam machen, z. B. Autotüren, die sich plötzlich öffnen, Bordsteinkanten, oder unübersichtliche Hausausfahrten usw.
Fahrradbeherrschung und Training
Stellen Sie sicher, dass Ihr Kind über ausreichende Fahrradbeherrschung verfügt. Üben Sie das Fahren, Bremsen, Abbiegen und das Bewältigen von Hindernissen an einem sicheren Ort, bevor es in den Straßenverkehr geht.
Mit etwas größeren Kindern kann das korrekte Geben von Handzeichen für Abbiegungen und Stopps, um seine Absichten für andere Verkehrsteilnehmer sichtbar zu machen, geübt werden.
Der Schulweg
Bereits vor Schulbeginn kann er mit den Kindern geübt werden, und zwar in beide Richtungen. Hierfür sollte man sich genügend Zeit nehmen, damit die Kinder sich nicht unter Stress gesetzt fühlen. Da Kinder leicht abgelenkt werden, sollte man dies ein paar Mal wiederholen, damit es hinterher automatisch funktioniert.
Verkehrsregeln
Erklären Sie Ihrem Kind die grundlegenden Verkehrsregeln für Radfahrer oder Fußgänger. Achten Sie darauf, dass es Zeichen und Markierungen kennt und weiß, wie man sich an Kreuzungen und Ampeln verhält. Bei ungeregelten Kreuzungen ist es manchmal besser, abzusteigen und das Rad zu schieben.
Fahrrad-Check
Ein Sicherheits-Check sollte regelmäßig durchgeführt werden. Wichtig sind insbesondere Bremsen, Schrauben und Luft. Sind alle Schrauben ausreichend festgezogen, vor allem am Lenker, an den Rädern und am Sattel? Funktionieren die Bremsen richtig? Zum Schluss muss geprüft werden, ob die Reifen in Ordnung sind: Gibt es Beschädigungen oder Fremdkörper. Müssen die Reifen aufgepumpt werden? Wenn Sie die Prüfung gemeinsam mit dem Kind durchführen, lernt das Kind, worauf es besonders achtgeben muss.
Fahrradhelm
Studien belegen eindeutig, dass die Zahl der Schwerverletzten bei Fahrradunfällen um die Hälfte verringert würde, wenn die Fahrradfahrer einen Helm getragen hätten.
Ein guter Fahrradhelm muss die CE-Kennzeichnung tragen. Das stellt sicher, dass der Helm auch einen Schlag auf den Kopf aushält.
Der Helm sollte gut und eng am Kopf sitzen. Fahrradhelme für Kinder sitzen falsch, wenn die Stirn freiliegt und sie in Richtung Nacken rutschen. Sie müssen so sitzen, dass sie den Hinterkopf, die Schläfen und die Stirn bedecken.
Deshalb ist es wichtig, dass das Kind ihn vor der Anschaffung anprobiert.
Der Helm sollte also waagerecht sitzen, wenn man von der Seite schaut. Zwischen den Augenbrauen und der Vorderkante der Stirn sollte der Zwischenraum maximal 2-3 cm sein. Wenn der Helm zu locker sitzt, kann er bei einem Unfall abfallen. Zwischen dem Kinnriemen und dem Kinn des Kindes dürfen nur zwei Finger passen. Also sollte man regelmäßig nachspannen. Da Kinder ja bekanntlich wachsen, muss der Fahrradhelm demnach regelmäßig ausgetauscht werden. Um sicherzustellen, dass die lieben Kleinen den Helm auch aufsetzen, sollte man sie bei der Auswahl von Muster, Farbe und Form mitentscheiden lassen.
Helle Kleidung und Sichtbarkeit
Kinder sind aufgrund ihrer Größe leichter zu übersehen. Stellen Sie daher sicher, dass Ihr Kind helle oder reflektierende Kleidung trägt, um besser von anderen Verkehrsteilnehmern gesehen zu werden. Befestigen Sie Reflektoren und Lichter am Fahrrad, dem Helm und der Schultasche, um eine bessere Sichtbarkeit zu gewährleisten. Eine Fahrradklingel sollte ebenfalls vorhanden sein, damit das Kind auf sich aufmerksam machen kann.
Die Schultasche
Egal ob zu Fuß oder mit dem Rad, die Schultasche sollte in der Größe dem Alter des Kindes entsprechen und zudem richtig gepackt sein, d. h. schwere Dinge, wie Bücher gehören möglichst nahe an den Rücken. Vielleicht besteht auch die Möglichkeit, bestimmte Dinge in der Schule zu lassen, damit nicht immer alles hin und her transportiert werden muss.
Transport der Schultasche
Je nach Alter des Kindes lohnt sich die Anschaffung eines Fahrradkorbs oder Gepäckträgers mit Spanngurten. Allerdings ist hierbei darauf zu achten, dass alles wirklich fest am Fahrrad angebracht ist und sich keine Gurte oder Riemen in den Speichen verfangen können (dies gilt auch für Schuhriemen oder lange Schals).
Wenn das Kind die Schultasche beim Fahren auf dem Rücken trägt, kann das Mehrgewicht Probleme bereiten z. B. beim Gleichgewicht. Deshalb sollte vor der ersten Fahrt vor allem das Abbiegen und Bremsen mit voller Schultasche geübt werden. Auf jeden Fall muss die Schultasche immer über beide Schultern befestigt und die Schultergurte fest angezogen werden, damit die Tasche nicht hin und her wackelt und das Gleichgewicht beeinträchtigt.
Genügend Zeit einplanen
Starten Sie früh genug, damit Ihr Kind nicht hetzen muss, um rechtzeitig zur Schule zu kommen. Zeitdruck kann zu unsicheren Situationen führen.
In Gruppen zur Schule gehen oder fahren
Ältere Kinder, die ohne Ihre Begleitung den Schulweg meistern, sollten Sie ermutigen mit anderen Schülern in einer Gruppe zur Schule zu fahren/zu gehen. In einer Gruppe sind Kinder oft besser sichtbar und es steigert die Aufmerksamkeit der Autofahrer.
Kontinuierliche Überprüfung
Setzen Sie sich regelmäßig mit Ihrem Kind zusammen, um über die Erfahrungen auf dem Schulweg zu sprechen. Passen Sie die Route gegebenenfalls an, um Gefahren zu minimieren.
Die Sicherheit Ihrer Kinder hat oberste Priorität.
Seien Sie ein Vorbild. Zeigen Sie Ihrem Kind vorbildliches Verhalten im Straßenverkehr, wenn Sie gemeinsam unterwegs sind. Indem Sie ihnen die notwendigen Fähigkeiten beibringen, eine sichere Route wählen und sich an Verkehrsregeln halten, können Sie dazu beitragen, dass sie sicher zur Schule gelangen.